Skip to main content

MRT-Scans mit einem Herzrhythmusimplantat

Magnetresonanztomographien (MRT) können bei Patienten mit einem Herzrhythmusimplantat nur durchgeführt werden, wenn der Arzt bestimmte Sicherheitsvorkehrungen beachtet. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen darüber, wie Sie sich einer MRT-Untersuchung sicher unterziehen können und wie Sie sich am besten auf Ihren Termin vorbereiten können.  

Image
Man in an MRI tube

MRT-Scans und Herzrhythmusimplantate:

Was ist das Problem?

MRT-Scans gehören heute zu den wichtigsten Untersuchungsverfahren. Sie liefern hochaufgelöste Bilder von Gewebe und Organen und sind für die Diagnose von neurologischen Erkrankungen, Schlaganfällen, Tumoren und Gelenkerkrankungen unerlässlich. Trotz der starken Magnetfelder können sich Patienten mit einem implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillator gefahrlos MRT-Untersuchungen unterziehen.  

Die MRT nutzt Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder aus dem Inneren des Körpers zu erzeugen. Der MRT-Scanner ist eine große Röhre mit starken Magneten. Starke Magnete können jedoch Implantate aus Metall in Ihrem Körper beeinträchtigen. Bis vor kurzem war es Patienten mit einem Herzschrittmacher, ICD oder CRT-Implantat nicht möglich, sich MRT-Scans zu unterziehen, da das Risiko bestand, dass diese starken Magnetfelder die normale Funktion des Implantats beeinträchtigen.  

Die neueste Generation der Herzrhythmusimplantate von BIOTRONIK ermöglicht es Patienten, sich unter bestimmten Umständen MRT-Scans zu unterziehen. Sobald der Kardiologe weiß, dass ein Patient eine MRT-Untersuchung durchführen lässt, kann er nachsehen, welche Magnetstärke das MRT-Gerät verwendet, ob das Implantat für diese Stärke zugelassen ist und einen entsprechenden Plan erstellen.

Checklisten

Was muss ich vor und nach einer MRT-Untersuchung tun?

Wenn Sie Metall in Ihrem Körper haben, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie keinen MRT-Scan durchführen lassen können, aber es ist wichtig, dass das medizinische Personal, das die Untersuchung durchführt, sich dessen bewusst ist und vorausschauend plant. Die Vorbereitung und Durchführung einer MRT-Untersuchung bei Patienten mit einem ICD oder Herzschrittmacher erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Spezialisten aus zwei Fachgebieten: Kardiologie und Radiologie. Ohne das Fachwissen Ihres Kardiologen besteht die Gefahr, dass der Radiologe die Untersuchung verzögert oder Sie abweist. Ein Besuch bei Ihrem Kardiologen vor der geplanten MRT-Untersuchung ist daher unerlässlich.

Image
Woman sitting in a doctor's office

Vor der MRT-Untersuchung

  • Sobald Ihr MRT-Termin feststeht, informieren Sie bitte Ihren Kardiologen. Der Kardiologe kann dann prüfen, ob Ihr Implantat MRT-kompatibel ist.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie die Bezeichnung Ihres Implantats sowie die Seriennummern sowohl Ihres Implantats als auch der Elektroden kennen.
  • Wenn Ihr Implantat MRT-kompatibel ist, muss Ihr Kardiologe vorübergehend die Einstellungen Ihres Implantats ändern, damit es weiterhin funktioniert, aber im MRT-Scanner sicher verwendet werden kann.
  • Bitte fragen Sie Ihren Kardiologen, welche Informationen Sie dem Radiologen am Tag Ihrer MRT-Untersuchung vorlegen müssen und machen Sie sich gegebenenfalls Notizen.
  • Wenn Sie mit Ihrem Kardiologen sprechen, ist dies auch ein guter Zeitpunkt, um Fragen zu stellen, die Sie möglicherweise haben.  
  • Schauen Sie in Ihren internationalen Implantationsausweis.

Nach dem MRT-Scan

  • Bitte suchen Sie Ihren Kardiologen erneut auf, damit Ihr Implantat auf die Einstellungen vor dem Scan zurückprogrammiert werden kann.
  • Wenn Ihr Implantat über die Technologie „MRI AutoDetect“ von BIOTRONIK verfügt, ist dieser Vorgang noch einfacher. Vor einem Scan kann der Kardiologe das Implantat so einstellen, dass es automatisch in einen MRT-sicheren Modus wechselt, wenn es ein MRT-Gerät erkennt. Das Implantat schaltet sich dann nach Beendigung des MRT-Scans selbsttätig in die volle Funktionsfähigkeit zurück und Sie müssen Ihren Kardiologen nach dem MRT-Scan nicht mehr aufsuchen.