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Tachykardie: Wenn das Herz zu schnell schlägt

Die folgenden Informationen helfen Ihnen zu verstehen, was es bedeutet, wenn das Herz zu schnell schlägt. Diese Erkrankung wird auch als Tachykardie bezeichnet. Die beschriebenen Symptome müssen nicht zwangsläufig bedeuten, dass Sie erhebliche gesundheitliche Probleme haben, aber wenn die Symptome anhalten und Sie sich Sorgen machen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

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A man pressing against his chest with both hands

Was ist Tachykardie?

Sport treiben, gestresst sein oder überraschend einen geliebten Menschen treffen – es gibt viele Situationen in unserem Leben, die unser Herz schneller schlagen lassen als normal. In solchen Situationen ist ein schneller Herzschlag kein Grund zur Sorge.

Wenn Sie jedoch ständig einen schnellen Herzschlag von mehr als 100 Schlägen pro Minute haben, könnte es sich um eine Tachykardie handeln.

Die verschiedenen Arten der atrialen Tachykardie

Es gibt zwei Haupttypen von Tachykardie: Vorhofflattern und Vorhofflimmern. Schauen wir sie uns genauer an.

Vorhofflattern bedeutet, dass das Herz zu schnell, aber in einem regelmäßigen Rhythmus schlägt. In der Regel ist der Herzschlag schneller als 150 Schläge pro Minute. Wenn das Herz so schnell schlägt, können sich die Herzkammern nicht mehr richtig zusammenziehen, und das Blut kann sich im Herzen stauen. Dies kann zu Blutgerinnseln führen, die einen Schlaganfall verursachen können, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen. Vorhofflattern kann auch in Vorhofflimmern übergehen.

Von Vorhofflimmern spricht man, wenn das Herz zu schnell und unregelmäßig schlägt. Genau wie beim Vorhofflattern kann dies dazu führen, dass sich die Herzkammern nicht mehr richtig zusammenziehen, wodurch Blutgerinnsel entstehen können, die zu einem Schlaganfall führen können. Normalerweise sind weder Vorhofflattern noch Vorhofflimmern für sich genommen lebensbedrohlich, sie können aber das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen.

Was ist Kammerflimmern?

Wir haben bereits erfahren, dass das Herz verschiedene Kammern hat. Die oberen Herzkammern sind die Vorhöfe; die unteren Herzkammern werden als Ventrikel bezeichnet. Wenn der Impuls des Herzens, zu schnell zu schlagen, von den unteren Kammern ausgeht, spricht man von Kammerflimmern. In diesem Fall kann das Herz kein Blut mehr pumpen, was innerhalb weniger Minuten zum Herzstillstand führt. Wenn das Kammerflimmern nicht gestoppt werden kann, kommt es zum plötzlichen Herztod. Der Hauptunterschied zwischen einer Arrhythmie in den Vorhöfen und in den Ventrikeln besteht also darin, dass eine Herzrhythmusstörung in den Ventrikeln unmittelbar lebensbedrohlich ist.

Wodurch wird Tachykardie verursacht?

Wie bereits erwähnt, gibt es viele harmlose Umstände wie Sport, die einen schnellen Herzschlag verursachen können. Aber natürlich gibt es auch andere Gründe, warum das Herz zu schnell schlagen kann. Zum Beispiel können verschiedene Krankheiten eine Beschleunigung der Herzfrequenz verursachen.

Dazu gehören:

  • Erkrankungen des Herzmuskels (Kardiomyopathie, Myokarditis)
  • Koronare Herzerkrankung
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Erkrankungen des Reizleitungssystems
  • Angeborene Herzrhythmusstörungen (z. B. Long-QT-Syndrom, Wolff-Parkinson-White-Syndrom, Brugada-Syndrom)
  • Hyperthyreose
  • Anämie

Mehrere andere Erkrankungen bzw. Zustände können Tachykardie verursachen.

Dazu gehören:

  • Fieber
  • Angstzustände
  • Starker Alkoholkonsum
  • Alkoholentzug
  • Aufnahme von viel Koffein
  • Hoher oder niedriger Blutdruck
  • Elektrolyt-Ungleichgewicht
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Rauchen
  • Aufnahme anderer Giftstoffe
  • Drogen wie Kokain und Methamphetamin

 

 

 

 

 

Was sind die Symptome einer Tachykardie?

Das offensichtlichste Symptom einer Tachykardie ist ein sehr schneller Herzschlag. Aber auch andere Symptome können mit einer Tachykardie einhergehen, auf die Sie achten sollten:

  • Das Herz kann sich anfühlen, als würde es zu stark schlagen.
  • Es kann sich anfühlen, als ob das Herz Schläge überspringt oder zu oft schlägt.
  • Brustschmerzen
  • Ohnmacht (Synkope)
  • Schwindel
  • Ein sehr schneller Puls
  • Atembeschwerden

Sollten Sie eines oder alle diese Symptome verspüren, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, insbesondere wenn die Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten.

 
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Physician taking pulse measurements by hand

Wie wird eine Tachykardie diagnostiziert?

Um zu diagnostizieren, ob Ihr Herz zu schnell schlägt oder nicht, wird der Arzt höchstwahrscheinlich Ihren Puls messen und ein Elektrokardiogramm (EKG) erstellen, um die elektrische Aktivität Ihres Herzens aufzuzeichnen. Manchmal reicht ein EKG, um die Ursache der Tachykardie zu erfahren.

Die Diagnose, warum Sie Tachykardie haben, ist für eine wirksame Langzeittherapie sehr wichtig. Zusätzlich zum EKG wird der Arzt Sie möglicherweise weiter untersuchen. Diese Untersuchungen können Bluttests, Röntgenaufnahmen, Ultraschall und/oder eine spezielle Untersuchung des Blutgefäßsystems umfassen. Wenn Ihre Tachykardie nicht die ganze Zeit nachweisbar ist, wird der Arzt möglicherweise ein Langzeit-EKG verordnen. In diesem Fall werden Sie gebeten, ein tragbares EKG-Gerät mit sich zu führen, das etwa 24 Stunden lang eingeschaltet bleibt.

Alternativ kann der Arzt die elektrische Aktivität Ihres Herzens auch über einen längeren Zeitraum mit einem Herzmonitor beobachten. Herzmonitore sind implantierbar und können jahrelang in Ihrem Körper verbleiben. Mehr darüber können Sie hier nachlesen.

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Cardiogram

Wie wird Tachykardie behandelt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Tachykardie zu behandeln. Das gemeinsame Ziel aller Behandlungen ist es, zu verhindern, dass das Herz zu schnell schlägt.

Der erste Schritt zur Kontrolle Ihres Herzschlags und -rhythmus werden höchstwahrscheinlich Medikamente wie Betablocker sein. Sollten sich diese nicht als wirksam genug erweisen, könnte Ihr Arzt Ihnen einen Herzschrittmacher oder ICD empfehlen.

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Patients_Tachy_Test

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